Am Ende hieß es 85:70 für den Nachwuchs des mehrfachen Deutschen Meisters aus Bamberg, aber die Spieler der Rhein-Neckar Metropolitans konnten nach ihrem Auftaktspiel in der Jugend- Basketballbundesliga (JBBL) erhobenen Hauptes vom Feld gehen.
Am frühen Sonntag hatten sich die Jungs aus der Rhein-Neckar-Metropolregion auf den langen Weg nach Bamberg gemacht, gleich zum Auftakt wartete die längste Auswärtsfahrt der Vorrunde auf sie und ihre Coaches Ali Kocak und Jan Heitmann. Um 12:30 war Sprungball bei den Brose Bamberg/Regnitztal Baskets, die seit Einführung der JBBL einen Stammplatz in dieser höchsten U16-Spielklasse haben. Die Metropolitans, ein Gemeinschaftsprojekt der SG Mannheim und BG Viernheim/Weinheim, starteten etwas nervös in ihre erste Bundesligapartie. Doch über ihre aggressive Verteidigung fanden sie schnell ins Spiel und die Guards trafen ihre Würfe in dieser Phase hochprozentig, nach den ersten 10 Minuten führten die Bamberger nur knapp mit 27:22. Ein Schock für das Team von Headcoach Ali Kocak dann in der 11. Minute. Sebastian Schwachhofer, der am vorigen Wochenende gerade erst in den U16-Nationalkader berufen wurde, verletzte sich und konnte im weiteren Verlauf der Partie nicht mehr eingesetzt werden. Somit fiel neben dem verletzungsbedingt nicht einsatzfähigen Luca Merkel der zweite großgewachsene Schlüsselspieler der Metropolitans aus, und die daraus resultierende körperliche Unterlegenheit insbesondere in den Reboundduellen war ein bestimmender Faktor der weiteren Partie, in der beim Stand von 46:34 die Seiten gewechselt wurden.
Im dritten Viertel fanden die Metropolitans dann trotz insgesamt vieler Ballverluste zu etlichen gelungenen Offensivaktionen, und vor dem Schlussviertel lagen die Hausherren nur noch mit 64:56 in Führung. Die Gäste verteidigten weiterhin intensiv und hielten die Partie, in der Julius Hoffmann und Elias Piecuch mit 18 bzw. 16 Punkten die Top-Scorer der Metropolitans waren, bis in die Schlussminuten offen. Dann musste dem Kräfteverschleiß zunehmend Tribut gezollt werden und Bamberg konnte die Partie letztlich klar mit 85:70 für sich entscheiden. „Wir haben uns achtbar geschlagen“, so Headcoach Kocak nach der Partie. „Mit der Teamdefense war ich sehr zufrieden, wir haben 13 Steals geholt, ein richtig guter Wert. Auch die Offensive mit 17 Assists hat mir gefallen, aber wir müssen die Zahl der Turnover reduzieren, 29 sind zu viel“, resümierte Kocak. „Ohne die verletzungsbedingten Ausfälle ist da sicher noch Luft nach oben. Die Reboundüberlegenheit der Bamberger hat uns den Sieg gekostet, wie auch die Anfälligkeit für Ballverluste. Daran müssen wir arbeiten, ebenso an der schwachen Freiwurfquote von nur 40%“, schaute Kocak voraus.
Es spielten: Hoffmann (18 Punkte / 2 Dreier), Piecuch (16 / 2), Deissler (12 / 2), van Miltenburg (7), Leip (6), Haas (3), Bregulla (2), Rauschenbusch (2), Schwachhofer (2), Ndu (2).
Hinterlasse ein Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!