Sharks verkaufen sich teuer

Am Ende hat es gegen den ungeschlagenen Tabellenführer nicht ganz gereicht. 77:86 verlor die BG Viernheim/Weinheim gegen die PS Karlsruhe Lions II, aber Trainer, Spieler und Fans waren sich nachher einig, „da war mehr drin“. Dass es gegen das Spitzenteam der Liga noch nicht ganz gereicht hat, machte Coach Zimmermann an einigen Kleinigkeiten fest, die seine junge Mannschaft nicht so wie geplant hat umsetzen können. „Wir sind in dieser Saison noch in einem Lernprozess, und dabei schon weiter als vor der Saison gedacht. Auch aus diesem Spiel werden wir wieder einiges lernen.“, so Zimmermann nach der Partie. 

Dabei waren die Sharks an diesem Abend in der leider nur spärlich besetzten Viernheimer Waldsporthalle gut in die Partie gestartet, lagen anfangs kurz in Führung, bevor die Lions dann mehr und mehr die Kontrolle übernahmen. Die BG ließ sich aber nie abhängen und konnten in der Verteidigung den Plan ihres Trainers, vor allem die Distanzschützen der Karlsruher nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, gut umsetzen. Nach dem 14:20 im ersten Viertel konnten die Hausherren das zweite Viertel sogar knapp gewinnen und gingen mit einem Fünf-Punkte-Rückstand in die zweite Halbzeit, der noch alle Chancen auf eine Überraschung offen ließ (27:35, 20. Minute).

Doch Karlsruhe kontrollierte das Geschehen weiterhin, baute den Vorsprung zwischendurch auf über 10 Punkte aus. Die BG-Spieler mühten sich, den Anschluss nicht zu verlieren. Das gelang einigermaßen, allerdings agierte man in der Verteidigung etwas nachlässiger, was die Karlsruher Distanzschützen sofort zu nutzen wussten. Trafen sie in der der ersten Halbzeit nur zweimal von jenseits der Drei-Punkte-Linie, waren es allein im dritten Viertel vier Dreier, die die Sharks einstecken mussten. Isaac Grimley traf dann für die BG mit der Sirene zum Viertelende seinen dritten Distanzwurf und verkürzte vor den letzten 10 Minuten nochmals auf sieben Punkte (51:58, 30.). Die Hoffnung auf eine Aufholjagd schwand allerdings schnell, Karlsruhe setzte sich direkt mit einem 11:0-Lauf entscheidend ab (51:69, 35. Minute). Die Sharks gaben sich jedoch noch nicht auf, nutzten Unaufmerksamkeiten der Lions im Spielaufbau zu schnellen Punkten und kämpften sich 47 Sekunden vor Spielende noch auf sechs Punkte heran. Doch dann war es erneut ein Karlsruher Dreier, der alle Hoffnung der BG zerstörte und die Partie letztlich für den Favoriten entschied. 

Es spielten: Lukas Kreutzer (17 Punkte / 3 Dreier), Marcel Müller (17 / 3), Cris Becht (10 / 1), Julius Hoffmann (10 / 2), Isaac Grimley (9 / 3), Leon Bregulla (6), Konstantin Hoffmann (4), Dante Aruna (2), Victor Habrich (2), Leonard Leip (2)