Verletzungen, Krankmeldungen – die Rhein-Neckar Metropolitans waren in den vergangenen Wochen schier vom Pech verfolgt. Entsprechend setzte es auch eine Niederlagenserie für das JBBL-Team der SG Mannheim und BGVIernheim/Weinheim. Vor der Partie vergangenen Sonntag bei den RheinStars in Köln hatte man lediglich in der Relegationsrunde der Jugend-Basketballbundesliga erst einmal gegen den Tabellenletzten aus Speyer gewinnen können. Doch in der letzten Woche lichtete sich das Lazarett, endlich konnten die Coaches Ali Kocak und Jan Heitmann im Training mit dem gesamten Kader trainieren und das Team inhaltlich besser auf die Spiele vorbereiten.
Bereits im letzten Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen agierte man anfangs erfolgreich mit flexibler, agiler Offensive. Da die Metropolitans aber nur zu siebt waren, reichte die Kraft am Ende nicht, Leverkusen konnte das Spiel in der zweiten Halbzeit drehen und 54:72 gewinnen. Diesen Sonntag war man aber wieder zu zehnt und konnte das gesamte Spiel über mit hoher Intensität agieren. „Wir waren von der ersten Minute an heiß auf dieses Spiel und wollten die guten Dinge der letzten Woche auf 40 Minuten konstant abrufen. Ziel war es zusätzlich über die Defense aggressiv und mit guter Reboundarbeit im Spiel zu bleiben.“, umriss Ali Kocak die Marschroute für sein Team.
Der Plan ging auf, die Kölner fanden nie eine Antwort auf die starke Team-Defense der Metropolitans. 37 Ballverluste produzierten die Hausherren während des Spiels, die von den Gästen immer wieder zu einfachen Punkten ausgenutzt wurden. Bereits nach dem ersten Viertel führten die Metropolitans 29:17, zur Pause verkürzten die RheinStars noch einmal auf 34:42, doch nach der Pause konnten sie in eigener Halle im dritten Viertel nur noch 4 Punkte erzielen und als dann das letzte Viertel auch mit 21:13 an die Metropolitans ging, stand der wichtige 51:80-Auswärtssieg fest. Eine herausragende Leistung zeigte Luca Merkel, der nicht nur defensiv den bisherigen Top-Scorer der Kölner klar beherrschte, sondern auch in der Offensive 14 Punkte erzielte und ein beeindruckendes Double-Double mit zusätzlich 14 Rebounds verbuchen konnte. Top-Scorer der Partie war Sebastian Schwachhofer, der 21 Punkte markierte, von den RheinStars nie zu kontrollieren war und sich in so ziemlich jeder Position durchsetzen konnte. „Das Ergebnis heute war eine gelungene Teamleistung. Alle haben richtig gut gespielt.“, betonte Kocak die erfolgreiche Mannschaftsleistung.
Die Rhein Neckar Metropolitans liegen weiterhin auf Platz 7 in der JBBL-Relegationsgruppe 3, haben mit dieser Leistung aber sicher die Möglichkeit, sich in den noch ausstehenden drei Spielen eine bessere Ausgangslage um die abschließenden Play-Downs um den Klassenerhalt zu sichern.
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